Dienstag, 19. Februar 2008

Service, wie das?

Eine Frage an alle Buchhändler und Kunden dort draußen.
Was habt Ihr so die letzten Wochen in Sachen Service erlebt?

Wir haben die Anweisung jeden Kunden freundlich mit einem Nicken oder ein Guten Tag, Guten Morgen oder Hallo zu begrüßen.
Halte ich auch für wichtig.

Ich war dieses Wochende wieder in München und ich hab mir diverse Podcasts angehört.
Einer davon handelte vom Service: Etwas das wir als selbstverständlich erachten sollten.
Der Sprecher, war mit seiner Frau einkaufen in einem Bekleidungsgeschäft.
Er hat sich auf einen der Sessel gesetzt und versuchte seine Langeweile zu vertreiben.
Dabei viel ihm auf das die Verkäuferin nie einen Kunden begrüßte, das er beschloß jeder der reinkam, den grüße ich. ;-)))
Das tat er auch. Die Verkäuferin hat ihn mit einem Bösenblick belegt, hat aber seine Anregung nicht aufgegriffen.
Als Konterfei kam von vielen Kunden: "Nah, das finde ich aber nett. Sonst werde ich nie begrüßt."
Wo wir schließlich zum Punkt kommen. Begrüßung muß sein, die Arbeit kann warten, auch wenn sie wichtig ist. Fällt mir zwar auch immer etwas schwer, aber ein Augenkontakt, ein Nicken: Ich hab sie gesehen, mit einem Lächeln verbunden, kann sehr entspannend für beide Seiten wirken.
Leider bleiben diese positiven Erlebnisse nicht lange im Gedächtnis hängen.

Mußte ich leider selbst erfahren. Ich war mit der "deutschen Bahn" unterwegs und einer der Schaffner bleibt mir nur allzu gut im Gedächtnis, da es kein positves sondern negatives Erlebnis war. Ich war das letztemal im Bordrestaurant. ;-(

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schildere doch die Schaffnerstory hier: http://www.bahn-spass.de/

Anonym hat gesagt…

Mein Gatte hatte gerade gestern auch so eine Begegnung mit verkäuferischer Brillanz. Ich Zitiere mal seinen ausführlichen Bericht aus "unserem" Forum:

"Tatort: Eine Filliale eines großen Elektronikmarkts (der jener welcher mit C anfängt und mit d aufhört) in der Nähe der schönsten Stadt des Universums. (fängt mit K an, hört mit iel auf)
Tatzeit: Samstag 13:45 Uhr.

Betroffene Personen: Ein naiver Mensch, nennen wir ihn mal T
Ein "Verkäufer"
und eine nette Frau.

Bericht von T.: Nun ja, wo soll ich anfangen...
Es fing ja eigentlich schon vor 2 Wochen an, als mein mir angetrautes Ehegespinst auf die glorreiche Idee kam einen neuen Monitor für die Firma zu kaufen. Besser gesagt: Die Angetrauten-Cheffin ließ sich dazu überreden, da sich mit einem 15 Jahr(hundert)e alten flackernden 17Zoll-Röhren-Monitor irgendwann nicht mehr sinnvoll arbeiten lässt und drückte genannter Angetrauten 300 € in die Hand und beauftragte sie mit der Besorgung eines geeigneten Bildschirms. So weit, so gut: wenn es nicht unbedingt einer mit Pivot-Funktion hätte sein sollen. Nachdem wir letzte Woche sämtliche erreichbaren Elektronikmärke abgeklappert hatten, blieb ein Monitor der Firma C als einziger übrig.
Ich also, ganz Gentleman wie ich nunmal bin, machte mich auf den Weg zur Firma C.
Ich wollte weder Service noch Beratung sondern einfach nur diesen einen Monitor. Also rein in den Laden, ab in den Gang mit den Monitoren, kurz aufs Schild geschaut - Typ: EDC 4711 - und in der unteren Reihe nach den entsprechenden Karton gesucht. Nichts zu finden. Ab zum Service Point - oder wie das Ding da auch immer heißt. Es waren ja auch nur ca. 2.556.4565.34355 Leute vor mir und tatsächlich 2 Verkäufer anwesend. Nach einer Wartezeit von ca. 25 Min. - Gefühlt: 3 Tage 12 Std. 53 min - war nur noch eine Frau vor mir (nicht die oben erwähnte Nette).
Sie wollte nur ein Handy für ihre Tochter. Es wäre ja auch zu einfach gewesen - hätte es zumindest sein können - wenn sie einigermaßen deutsch gekonnt hätte. So zog sich der ganze Vorgang über 12 min - gefühlt 15483 Jahre, 13 Monate usw. - hin. Dann schlug endlich meine Stunde, dachte ich zumindest. Auf die Frage was ich wolle, antwortete ich mit: Einmal EDC 4711.
"Verkäufer": Steht da vorne.
T: Leider nein.
"Verkäufer": Dann muss ich mal in den Computer schauen.
- Als ob im Computer irgendwas drin wäre...
- Tipp tipp usw.
"Verkäufer": Wir habe noch einige auf Lager liegen.
T: Na Klasse. Einen davon hätte ich gerne.
"Verkäufer": Den kann ich ihnen aber leider nicht holen.
T (verwirrt): Und warum nicht?!
"Verkäufer": Es ist zuviel los hier.
T (denkt): Wo haben die denn ihr Lager? In Madagaskar?!
T: Ich wollte jetzt eigentlich 300€ hier lassen.
"Verkäufer" (wortwörtlich): Das geht jetzt nicht.
- dann kam der Hammer-
"Verkäufer": Sie können sich doch einen Anderen von denen hier vorne kaufen. Qualitativ sind die doch eh alle gleich.
T: Ich möchte aber den 4711.
"Verkäufer": Dann müssen sie Montag wieder kommen.

Leicht perplex dachte ich so bei mir: Was nun? In die Nase beissen? Ein dezenter Tritt dahin, wo es wehtut? Oder - so habe ich mich entschieden - einfach stehen lassen.
Hin zur Information am Eingang und die - diesmal die nette - Frau "geschnappt".

T: Ich wollte hier gerade 300€ los werden, darf es aber nicht.
Nette Frau (anscheinend ebenso perplex wie ich es gerade war): Was? Warum nicht?

Ich schilderte ihr was sich gerade zugetragen hatte.

Nette Frau: Herr "Verkäufer" würden sie mal herkommen? Was hat sich gerade zugetragen?
"Verkäufer": Nun ja, keine Zeit, so voll...
Nette Frau: Das ist kein Grund. Sehen sie zu, dass Sie den Monitor aus dem Lager holen.

Knappe 3 Minuten später hatte ich ihn dann endlich in der Hand -den Monitor.

- ENDE -

P.S.: Wenn ich den Monitor für mich gekauft hätte, hätte ich das Ding dem "Verkäufer" wieder in die Hand gedrückt mit den Worten: " Ich habe es mir doch Anders überlegt. Sie hatten recht, Montag reicht vollkommen und deswegen bestelle ich ihn jetzt bei Amazon. Die liefern bis Montag und sind auch noch 8 € günstiger." "